von Prof. Dr. Stefan Dreizler
Südafrika bietet hervorragende Bedingungen für die Astronomie. Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte findet man besonders dunkle Standorte aber auch eine der wenigen Gebiete ohne störende, menschlich verursachte Radiostrahlung von Handys, Rundfunk oder anderen Radiokommunikationseinrichtungen.
Das Institut für Astrophysik hat im September 2014 zum zweiten Mal eine Exkursion für Studierende der Physik organisiert, um die Forschungsaktivitäten im Bereich der Astronomie in Südafrika kennen zu lernen.
Dazu zählt neben dem größten optischen Teleskop, dem Southern African Large Telescope (SALT), auch das im Aufbau befindliche Square Kilometer Array, einem gigantischen Radioteleskop, das sich den weltweit einmaligen Standortvorteil der sehr geringen Radiostrahlung zu Nutze machen wird.
Astronomie in Südafrika hat gesellschaftlich eine deutlich gehobenere Stellung als in Deutschland.
Die Astronomie wird als Türöffner für mathematisch-naturwissen-schaftliche Bildung gesehen.
Die Observatorien engagieren sich daher besonders im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.
Im Rahmen der Exkursion haben wir in verschiedenen Schulen einfach aufzubauende Experimente zur Hydrostatik und Hydrodynamik mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt.